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unsere gesammelten Osterbräuche

 

 

eggs und hopp

Osterbräuche

in den Alpen
werden riesige Feuerräder aus Reisig mittels Balancierstangen von den Berggipfeln in die Täler gerollt

Atwater, Kalifornien
In der Lutherischen Kirche von Atwater, California, wird vor Ostern ein etwa 2 Meter hohes Kreuz gebastelt.
Das Holz für das Kreuz stammt vom Weihnachtsbaum, der auf Epiphanis abgeschmückt wurde und für diesen Zweck aufgehoben wurde.
Am Ostermorgen vor dem Gottesdienst bringen die Kinder der Kirchengemeinde Blumen und schmücken damit das Kreuz.
Es sieht immer fabelhaft aus!
Die Blumen, die übrig bleiben (und das sind immer 'ne Menge) kommen in Vasen und werden auf den Altar oder die Kirchenfenster gestellt.
Viele Leute bringen Osterglocken, und die werden vor und hinter den Altar gestellt.
Die Kirche ist Ostern immer ein Blumenmeer!
Die Stadt Merced (gleich neben Atwater) richtet es immer so ein, dass die Palmen die Woche vor Palmsonntag geschnitten werden.
Die abeschnittenen Zweige werden in einen Park auf einen Haufen geworfen, und dann von den Kirchenmitgliedern der umgebenen Gemeinden abgeholt.
Die Kirchen werden dann mit riesengroßen Palmenzweigen geschmückt, und manche basteln noch kleinere Kreuze von den Blättern der Palmen, die dann vor dem Gottesdienst jedem mitgegeben werden.
Renate

im Banat
Meine Wiege stand im Banat.
Dort war es üblich, dass die Buben am Ostermontag die Mädchen "spritzen" gingen.
Man nahm sich ein Fläschchen Parfum und zog los.
Von einem Mädchen zum anderen und "bespritze" es mit den besten Wünschen wie z.B. "Damit Du gut gedeihst!"
Dann durfte man sich ein gefärbtes Ei aussuchen und bekam ein Stück Kuchen und etwas zum trinken.
Beim liebsten und hübschesten Mädchen blieb man dann irgendwann sitzen.
Abends war man dann ganz schön "voll".
Von wem wir diesen schönen Brauch übernommen haben, weiß ich nicht.
Habe schon nachgeforscht, ob wir diesen Brauch von den Österreichern oder den Ungarn übernommen haben.
Bin aber nicht fündig geworden.

Mit den besten Grüßen und frohe Ostern
Werner am 19.03.08

Böhmen
Dort durfte wegen der Hexengefahr Karfreitag kein Brot gebacken werden.

Bretagne:
In der Bretagne werden Karfreitag Veilchen ausgesät - die Blumen der Göttin Persephone

Deutschland
Früher war es üblich, Schulanfängern das ABC aufzuschreiben, es kleinzuschneiden und mit ihrem Karfreitagsei zusammen zu servieren.

-> Flandern

Hamburg:
In der Nacht von Karsamstag auf den Ostersonntag werden in Hamburg entlang des Elbstroms Osterfeuer angezündet, die man sich bei einer Bootstour bequem anschauen kann.

Italien:
Also bei uns im Tessin gibt es eigentlich keine Bräuche, außer dem obligaten Osternest Suchen im Garten.
Viele verschenken die sogenannte Paloma di Pasqua = Ostertaube, das ist ein Kuchen mit getrockneten Früchten, vom Teig her dasselbe wie ein Gugelhupf.
Ich hoffe das sagt Dir was?
Ähnlich auch wie ein Panetone!
Ich versuche ein Rezept für Dich auf zu treiben!!
Mann oder Frau wünscht sich hier bei uns in der Südschweiz Buona Pasqua!!
Jsabelle

noch einmal Italien: Am 2. Osterfeiertag wird normalerweise eine jede Familie oder auch Freundesgruppe einen großen Ausflug mit Picknick machen- "Pasquetta" gennannt.
Dazu gibt es dann auch (für den , wer will) Rezepte- Torta di Pasquetta z. B. ein salziger Kuchen mit gekochten Eiern und Spinat.
Vincenzo am 31.03.98

Lausitz
VOM WALEIEN

Außer den Dänen im Norden Deutschlands gibt es im äußersten Südosten, in der Lausitz und im Spreewald noch eine weitere Minderheit- die Sorben.
Eine eigene Sprache, zweisprachige Orts- und Straßenschilder, sorbische Schulen, Kultur und wunderschöne Oster-Bräuche haben sich bis heute erhalten.
Neben dem traditionellen Osterreiten gibt es auch noch das Waleien, ein in meiner Kindheit noch oft gespielter Brauch, den ich jetzt bei meinen Kid`s auch wieder mobilisieren werde.
"Das Waleien (sorb. walkowanje) ist ein sorbischer Osterbrauch, der heute noch in einigen Dörfern des Bezirkes Cottbus gepflegt wird und dem ursprünglich ein Fruchtbarkeitszauber zugrunde liegt. Man glaubte früher nämlich, durch das Kullern von Eiern über Wiese und Feld im Frühjahr Wachstum und Gedeihen der Saaten günstig beeinflussen zu können. In den meisten Orten wird dazu eine kleine Grube mit abschüssiger Bahn ausgehoben, die bis 1,5 m breit und bis 3 m lang ist und am Ende des Gefälles eine Tiefe von etwa 30-40 cm hat.
In verschiedenen Gegenden der Niederlausitz trifft man auch eine andere Form der Waleien: eine mit viel Geschick errichtete Sandaufschüttung von verschiedener Form mit schiefer Ebene. Darauf sind oftmals - ebenfalls aus Sand - ornamentartige Hindernisse angebracht. Meist gab es mehrere "Waleien" in einem Ort. Solche "Waleien" dienten bis in die dreißiger Jahre z.T. auch Jugendlichen und Erwachsenen zur Geselligkeit wie z. B. in den sog. Spielbergen in Lübben (Spreewald).
Die Spielregel: Der erste Spieler legt ein Ei in die Grube. Der nachfolgende Spieler muss versuchen, mit seinem in die Grube kullernden Ei das erste Ei zu treffen. Verfehlt er es, so bleibt auch sein Ei dort liegen und der nächste Mitspieler ist an der Reihe.
Trifft er es, so darf er das getroffene Ei behalten und sein Ei wieder herausnehmen oder er bekommt so ist es allgemein üblich ein Geldstück oder ein Bonbon.
Außerdem darf er das Spiel solange fortsetzen, bis es ihm misslingt.
Da natürlich nicht alle Mitspieler treffen, sammeln sich oft mehrere Eier in der Grube an. Es kommt aber auch vor, daß ein Spieler mehrere Eier zugleich trifft, wofür er entsprechend honoriert wird.
Wenn alle Ostereier der Mitspielenden in der Grube liegen, beginnt das Spiel von Neuem.
Um den Eifer der Kinder zu erhöhen, steckten die Erwachsenen oftmals kleine Münzen in die Bahn. Derjenige, der sie mit seinem Ei berührte, durfte sie an sich nehmen. "
Wir haben als Kinder dieses Spiel mit von uns selbst bemalten (hartgekochten!) Eiern auf einer normalen glatten, leicht abschüssigen Fläche gespielt.
Die erspielten Eier wurden dann als Wegzehrung meist auf dem Nachhauseweg verspeist.
Ein Ei in eine gewünschte Richtung zu kugeln ist ein ausgesprochen schönes Spiel!
Franziska am 25.03.2001

Ostfriesland:
auch hier werden Eier einen Abhang hinab gerollt

Österreich:
Am Gründonnerstag (Antlaßtag) wird vermehrt Grünes gegessen (zB Spinat, Kräutersuppe). An diesem Tag gelegte Eier gelten als glücksbringend und unheilabwehrend (Antlaßeier);
Sehr verbreitet ist das Ratschengehen. Der Karfreitag (Feiertag für Evangelische) wird vielfach als Fasttag gehalten, um 15 Uhr wird auch in manchen öffentl. Bereichen eine Gedenkminute an den Tod Christi gehalten. In der Osternacht (auf Ostersonntag) findet die kirchl. Auferstehungsfeier statt, beginnend mit der Feuerweihe vor der Kirche. Häufig wird das Osterlicht auch nach Hause getragen. Osterfeuer auf den Bergen sind in den Bundesländern Kä., Stmk., Ti., NÖ. und Bgld. verbreitet. Am Ostersonntag werden in der Kirche Speisen (Schinken, Eier, österliches Backwerk) geweiht. Am bekanntesten sind die vom "Osterhasen gelegten" gefärbten oder verzierten Ostereier, mit denen oft "gepeckt" wird (mit dem eig. Ei das des Gegners eindrücken). Kinder erhalten kleine Geschenke (Eier, Süßigkeiten), die meist "vom Osterhasen" versteckt werden. Am Ostermontag fanden früher oft Flurbegehungen ("Emmausgehen" in NÖ. und in der Stmk.) statt.

Schweden

In manchen Gegenden gehen Frauen, die noch ihren Liebsten erobern möchten, nachts heimlich an eine Quelle oder einem Fluß, um das Osterwasser zu holen. Wenn sie das Holen des Wassers schweigend vollbracht haben und es ihnen dann auch noch gelingt, den schlafenden Geliebten damit zu besprengen, ohne daß er es merkt, steht einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Wege.

In Deutschland besteht der Osterstrauss, den man sich zu Hause aufstellt, ja meistens aus frisch ausgetriebenen oder bluehenden Zweigen. Leider gibt es in Schweden um diese Jahreszeit noch keine ausgetriebenen Zweige. Um aber trotzdem ein bisschen Farbe und Frühlingsgefühle in die Wohnung zu bringen, nimmt man kahle Zweige und befestigt knallbunt eingefärbte Federn daran. Sieht wirklich fröhlich aus, das Ganze! Den Brauch, an den Osterstrauss gefärbte Eier zu haengen, ist hier allerdings weitgehend unbekannt.
Viele Gruesse aus dem Norden,Susanne am 12.03.99

Ungarn

In Ungarn ist der spannendste Osterbrauch das "Oster-Gießen"
Gemeint ist damit die Mädchen werden begossen, wie man eine Pflanze gießt, wenn man möchte dass es blüht und gedeiht.
Noch vor 50 Jahren tat man das "Oster-Gießen" mit einem Eimer voll Wasser, was später dann mit Sodawasser etwas abgeschwächt durchgeführt wurde.
In den ländlichen Gebieten kommt es bis heute noch in diese ursprüngliche Form vor.
Die modernere Version, die auch in Städten heute noch gelebt wird, ist die Mädchen mit Parfüm ode Eau de Collogne zu bespritzen und dazu ein Ostergedicht zu sagen.
Diese kurzen Gedichte sind immer gute Wünsche zum Blühen und Gedeihen.
Im Gegenzug schenkt das Mädchen bzw die Frau dem Herren einen Osterei.
Viele geben heute auch Geld.
Es ist ein sehr schöne Brauch, denn am Ostermontag ziehen die Väter mit den Söhnen los und besuchen an diesem Tag Verwandtschaft, Freunde und Nachbarn.
Und die Damen sind zu Hause und warten auf die Besucher mit gedecktem Tisch.

Borbála am 23.03.09

und wer es nicht glaubt:
http://www.youtube.com/watch?v=g2B3oJBTyqY&feature=related